Mehr als 125 Jahre - Nordseeheilbad Westerland

Journal/Book: H u K 33 11/81 391 - 392. 1981;

Abstract: Ein großartiges Meer, ein Strand meilenweit ausgebreitet wie der köstlichste Sammetteppich, die phantastische Dünenwelt, die hehre Schönheit der ganzen Insel, endlich die Tugenden solcher Bewohner - das ist die so seltene Vereinigung von Vorzügen, daß sicherlich binnen wenigen Jahren Sylt zu den gesuchtesten Nordseebädern zählen wird. Tausende werden eure gastliche Insel besuchen und mit neuer Kraft, freudigen Mutes und dankerfüllten Herzen wieder von dannen ziehen. Diese begeisterten Worte sagte 1857 der Altonaer Arzt Dr. Gustav Roß unvergessener Förderer des zwei Jahre zuvor gegründeten Bades Westerland bei d"Ein großartiges Meer ein Strand meilenweit ausgebreitet wie der köstlichste Sammetteppich die phantastische Dünenwelt die hehre Schönheit der ganzen Insel endlich die Tugenden solcher Bewohner - das ist die so seltene Vereinigung von Vorzügen daß sicherlich binnen wenigen Jahren Sylt zu den gesuchtesten Nordseebädern zählen wird. Tausende werden eure gastliche Insel besuchen und mit neuer Kraft freudigen Mutes und dankerfüllten Herzen wieder von dannen ziehen." Diese begeisterten Worte sagte 1857 der Altonaer Arzt Dr. Gustav Roß unvergessener Förderer des zwei Jahre zuvor gegründeten Bades Westerland bei der Grundsteinlegung der "Dünenhalle" dem ersten Bauwerk für Kurgäste. 263 Badegäste hatte man in jenem Jahr gezählt über 100 mehr als im Vorsommer. Der einzige "Komfort" am Strande bestand in Badezelten denn einer der ersten Badeärzte der Landschaftsarzt Dr. Jenner riet bereits: "Unter allen Umständen bade man ohne Kleider!" Natürlich dachte niemand an einen FKK-Strand. Man legte sogar einen Zweikilometerabstand zwischen das südliche Damenbad und das Herrenbad im Norden. Die Erkenntnis daß das Baden in der See unbekleidet von besonders nachhaltiger Wirkung ist ist demnach durchaus nicht neu. Über 70 Jahre stand das 1908 in Betrieb genommene sogenannte Warmbadehaus repräsentative Nachfolgerin früherer kleiner Bauten dem kurenden Gast zur Verfügung. 1953 ergänzte eine Liegehalle auf der davorliegenden Düne das Angebot. Sehr geschätzt war das 1956 errichtete gesonderte Schlickbad. Einen entscheidenden Schritt hin zum Ganzjahresbetrieb aber bedeutete erst das im Juni 1964 in Betrieb genommene Meerwasser-Wellenbad. Nach langen Jahren des Planens realisiert sich jetzt mit dem Bau eines neuen Kurmittelhauses ein langgehegter Wunsch dem Kurgast mit einem umfassenden Angebot in einem Hause aufzuwarten. Vor dem alten Kurmittelhaus in direkter Anbindung an das Wellenbad errichtet vereint es das Angebot des alten Hauses des Schlickbades und der Liegehalle unter einem Dach erweitert um ein 75 C2uadratmeter grobes Bewegungsbad. er Grundsteinlegung der "Dünenhalle" dem ersten Bauwerk für Kurgäste. 263 Badegäste hatte man in jenem Jahr gezählt über 100 mehr als im Vorsommer. Der einzige "Komfort" am Strande bestand in Badezelten denn einer der ersten Badeärzte der Landschaftsarzt Dr. Jenner riet bereits: "Unter allen Umständen bade man ohne Kleider!" Natürlich dachte niemand an einen FKK-Strand. Man legte sogar einen Zweikilometerabstand zwischen das südliche Damenbad und das Herrenbad im Norden. Die Erkenntnis daß das Baden in der See unbekleidet von besonders nachhaltiger Wirkung ist ist demnach durchaus nicht neu. Über 70 Jahre stand das 1908 in Betrieb genommene sogenannte Warmbadehaus repräsentative Nachfolgerin früherer kleiner Bauten dem kurenden Gast zur Verfügung. 1953 ergänzte eine Liegehalle auf der davorliegenden Düne das Angebot. Sehr geschätzt war das 1956 errichtete gesonderte Schlickbad. Einen entscheidenden Schritt hin zum Ganzjahresbetrieb aber bedeutete erst das im Juni 1964 in Betrieb genommene Meerwasser-Wellenbad. Nach langen Jahren des Planens realisiert sich jetzt mit dem Bau eines neuen Kurmittelhauses ein langgehegter Wunsch dem Kurgast ... hl

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