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May 2024

LÄNGSSCHNITTUNTERSUCHUNGEN DER WIRBELSÄULEN- UND GELENKMOTILITÄT BEI RHEUMAKRANKEN IM VERLAUF VON THERMALBADEKUREN IN GRIESBACH / ROTTAL

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. H. Drexel Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Reinhard Erdl München 1981 Zusammenfassung 1.) In dieser Arbeit sollte an einem Kollektiv von 33 Patienten an Hand eines bestimmten Meßprogrammes über längere Zeit geprüft werden ob a) nach Anwendung des Thermalwasservorkommens in Griesbach im Rottal (Niederbayern) speziell bei Rheumakranken ein objektiv meßbarer Kurerfolg eintrat; b) Herz- und Kreislaufsituation dabei irgendeine Änderung erfahren. Das Dreiquellenbad wurde im April 1977 eröffnet wobei zwei Thermalbecken mit einer Wassertemperatur von 34 °C und 37 °C zur Verfügung standen. Die Badezeit in den nach einer Analyse charakterisierten Natrium-Hydrogen-Carbonat-Chlorid-Thermen betrug maximal 20 Minuten. 2.) Vom 17. August 1977 bis 17. Oktober 1977 erhielt ich Meßwerte von insgesamt 33 Rheumakranken darunter 16 weiblichen im Alter von 37 bis 73 Jahren die mir von Griesbacher Ärzten zugewiesen wurden. Für den Ablauf des Programmes hatte ich pro Patient 30 Minuten veranschlagt wobei ich immer nach folgendem Schema vorging: a) Kurze anamnestische Befragung über den derzeitigen Gesundheitszustand b) Finger-Bodenabstand (cm) c) Seitlicher Finger-Bodenabstand (cm) d) Manubrium-Kinnabstand (cm) e) Hinterhauptwandabstand (cm) f) Atembeweglichkeit (cm) g) Stuhlsteigeversuch (Höhe 48 cm) h) Muskelkraft bei Handschluß mit Manschette (Ausgangsdruck von 30 mmHg; 1mmHg = 133.3 Pa) i) Gelenkfunktionsmessung je nach rheumatischer Erkrankung von Schulter- Hüft- Knie- Ellenbogen- und Handgelenk (Winkelgrad Neutral-0-Methode j) Seitenneige des Kopfes (Winkelgrad Neutral-0-Meth.) k) Rotation des Kopfes bei HWS-Syndrom (Winkelgrad Neutral-0-Methode) l) Blutdruck (mmHg) m) Pulsfrequenz (Schläge/min.) Zusätzlich in das Programm aufgenommen wurden nachstehende Rechengrößen: a) Blutdruckamplitude ? P: = RRsyst. - RRdiast. b) Blutdruckamplitudenfrequenzprodukt AFP: = ? P x Frequenz c) Mitteldruck P: = RRdiast. + 1/3 ? P 3.) Alle quantitativ erfaßbaren Meßergebnisse die ich pro Patient durchschnittlich an neun Meßterminen erhalten habe wurden für den Zweck einer übersichtlichen Ergebnisdarstellung am Leibniz-Rechenzentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München ausgewertet. Die statistischen Signifikanztests wurden nach Computerprogrammen von DIXON (4) durchgeführt. 4.) Eine abschließende Wertung aller Variablen erlaubt folgende Aussage: Im Laufe einer Kur in Griesbach mit Anwendung der Thermalwasservorkommen erfährt jeder an irgendeiner Form von Rheuma erkrankte Patient eine stark signifikante Besserung der Motilität in den verschiedenen Bewegungsachsen. Herz und Kreislaufsystem werden entlastet erkennbar an der signifikanten Abnahme des systolischen Blutdrucks der Blutdruckamplitude und des Amplitudenfrequenzproduktes. Typische Charakteristika im Verlauf einer Kur wie "Homogenisierung" Normalisierung und "reaktive Periodik" sind Kennzeichen für die Wirksamkeit von Kuren und lassen sich auch bei den Kurenden in Griesbach eindeutig nachweisen. ___MH


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