Beeinflussung des chronischen Lymphödems durch Lymphdrainage Eine Drei-Jahres-Verlaufsuntersuchung an 47 Patientinnen mit chronischem Lymphödem nach Mastektomie

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 4/81 225-236. 1981;

Abstract: Aus der Abteilung Physikalische Therapie (Leiter: Dr. med. H. Einfeldt) des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg Hamburg Anschr. d. Verf.: Dr. med. H. Einfeldt Abtlg. Physikalische Therapie Allg. Krankenhaus St. Georg Hamburg Eingang der Arbeit 12. 3.1981 Zusammenfassung Von 120 Personen bei denen eine Lymphdrainage durchgeführt wurde war bei 70 Patientinnen die Indikation hierzu einseitige oder beidseitige Mastektomie. Die Lymphödeme wurden während der Drainagebehandlung gemessen nach drei Jahren wurden sie wieder zur Kontrolluntersuchung einbestellt; 47 Patientinnen konnten dieser Aufforderung Folge leisten. Es zeigte sich nach drei Jahren im durchschnitt wieder eine Zunahme des Lymphödems. Die Nachuntersuchung scheint einen Anhalt dafür zu geben daß das chronische Lymphödem in erster Linie durch die Bestrahlung hervorgerufen wird. Eine Aussage über die Art bzw. die Dosis der Bestrahlung kann bei dem vorliegenden Zahlenmaterial nicht gemacht werden. Die Operationstechnik könnte eventuell eine günstigere Prognose bezüglich des Lymphödems zulassen wenn sie eine Entfernung des M. Pectoralis minor einschließt. Der Erfolg der Lymphdrainagetherapie sollte nach dieser vorläufigen gewisse Trends zeigenden Untersuchung erneut aufgeschlüsselt werden unter Einbeziehung exakter Operationstechnikangaben und unter Einteilung in unterschiedliche Bestrahlungsarten und -dosierungsgruppen sowie unter Berücksichtigung der histologischen Diagnosen der Tumorklassifikation. Summary Influence of lymph drainage an chronic lymph edema 120 cases of secondary lymphedema was treated by lymph drainage. 70 of these patients suffered the lymphedema after one- or bothsided mastectomy. The effect of the lymph drainage was measured during the treatment. After three years the mastectomy patients were asked to participate a control examination only 47 patients were able to attend. During these three years there mainly was an increase in lymphedema. The check-up seems to point out that the chronic lymphedema first of all results from irradiation. A statement of kind and dosis of irradiation can not be made by the existing data. The technique of operation could probably allow a little more positive prognosis of lymphedema if an amputation of the M. Pectoralis minor is included. After this analysis provisionally showing trends in lymphedema treatment by lymphdrainage the sucess should again be subdivided including specifications of the surgery technique classification of kind and dosis of irradiation as well as consideration of histological diagnosis using tumor classification. ___MH

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