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May 2024

Vorbildliche Infrastruktur in deutschen Heilbädern für schwerbehinderte Kurgäste

Journal/Book: H u K 33 8/81 202 - 203. 1981;

Abstract: Kurdirektor Alfons W. D o l e Staatsbad Oeynhausen Kann ein von der UNO proklamiertes Jahr der Behinderten alle Probleme lösen die in der Bundesrepublik Deutschland noch für diesen Personenkreis ungelöst sind? Ganz gewiß nicht. Aber es kann Signale setzen Probleme verdeutlichen die Gesunden aufwecken für die Anliegen der behinderten Mitbürger und Wege zeigen um das Miteinander zu vermenschlichen. Daß es ohne großen Kostenaufwand möglich ist Behinderte zu integrieren beweisen zahllose Beispiele aus den Niederlanden den skandinavischen Ländern den USA ebenso die Flughäfen und Luftfahrtgesellschaften. In der Bundesrepublik Deutschland hingegen scheinen die Behinderten bis jetzt am Rand der Gesellschaft zu leben. Und das keinesfalls aus materieller Not. Im Gegenteil. Von der Sozialgesetzgebung her sind die westdeutschen Schwerbehinderten weitaus besser gestellt als ihre Leidensgefährten in den meisten anderen Ländern. Unser mit Recht viel gerühmtes Netz der sozialen Sicherheit aber ist nicht dazu geknüpft um die Behinderten voll in die Gesellschaft zu integrieren und ihnen wie den Gesunden Zugang zu allen Einrichtungen und Veranstaltungen zu gewähren. Deshalb fühlen sich diese Menschen häufig einsam und verlassen. Hier muß die Hilfe der Gesellschaft und des einzelnen einsetzen. Beispiel: Bad Oeynhausen Eine große Ausnahme in der Betreuung von Behinderten machen seit altersher die Heilbäder sofern es ihre Topographie gestattet. Heilwässer und Peloide lindern nicht nur die ärgsten Beschwerden dieser Patienten sondern die Heilbäder bieten ihnen auch Möglichkeiten zur Teilnahme an gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen jedweder Art. Das wiederum fördert entscheidend Lebensmut und Lebensfreude der Behinderten. Seit Beginn dieses Jahrhunderts läßt sich diese Entwicklung deutlich an dem ehemals preußischen und späteren nordrhein-westfälischen Staatsbad Oeynhausen nachweisen. Natürlich waren es auch hier in erster Linie die heilkräftigen Quellen die behinderte Patienten anlockten weil sie ihre Beschwerden günstig beeinflußten. Hinzu kam im engeren Kurbereich eine behindertenfreundliche Topographie so daß die besten Voraussetzungen dafür gegeben waren diese Menschen aufzunehmen und ihnen zu helfen. ... hl


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