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May 2024

Übungstherapie bei Erkrankungen des Rückensund der großen Gelenke

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 46-49 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Dr. med. Hans J. A. Schmid Leitender Arzt der Abteilung für Physikalische Medizin Lindenhofspital CH Bern Schweiz. Innerhalb der sogenannten konservativen Behandlung der Erkrankungen des Rückens kennt man wie fast überall in der Medizin zwei verschiedene Richtungen: 1. die Behandlung mit Bettruhe Tabletten und Injektionen und 2. die mehr aktive Behandlung mit Extension manueller Therapie oder anderen physiotherapeutischen Maßnahmen. Durch die Arbeiten von Janda Lewit und Basmajian wurde man darauf aufmerksam daß man bei fast allen degenerativen Erkrankungen und posttraumatischen Zuständen des Bewegungsapparates mit Funktionseinschränkungen in den Gelenken der Wirbelsäule und der Extremitäten verschiedene Muskelgruppen mit verschiedenem Verhalten findet. Das Verhältnis von verkürzten und abgeschwächten Muskeln unterliegt einer gewissen Gesetzmäßigkeit. Trotz der entscheidenden Fortschritte der Muskelphysiologie in der exakten Differenzierung der verschiedenen quergestreiften Muskelfasern hat sich für die klinische und praktische Rehabilitierungsarbeit im Wesentlichen die Einteilung in postural und phasisch bewährt. Jeder Muskel ist aus beiden Fasertypen zusammengesetzt bei der klinischen Betrachtung dieser Patienten finden sich aber Muskelgruppen die sich hauptsächlich postural und solche die sich im Wesentlichen phasisch verhalten. Bei einer Überlastung der ersten Gruppe findet allmählich eine Verkürzung statt während die sich hauptsächlich phasisch verhaltenden Muskeln mit einer Abschwächung auf ein Krankheitsgeschehen antworten. Normalerweise sollten sich die Muskeln mit posturaler Funktion und die mit phasischer Funktion im Gleichgewicht befinden. Ausgedehnte klinische Untersuchungen haben aber gezeigt daß bei krankhaften Vorgängen und unter gewissen Umständen schon vor dem Ausbruch von richtigen Krankheitssymptomen eine gewisse Dysbalance zum Vorteil für die sich postural verhaltenden Muskeln besteht. Eine adäquate Therapie die vor allem darauf hinzielt Rezidive bei Erkrankungen des Bewegungsapparates zu vermeiden besteht in einer Dehnungsbehandlung für die verkürzten Muskeln und einem zielgerichteten Training für die abgeschwächten Muskelgruppen. Dabei sollte man beachten daß bei dem Training der abgeschwächten Muskulatur nicht die viel früher und besser reagierenden posturalen Muskeln die als Synergisten wirken können mittrainiert werden. ... ___MH


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