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May 2024

Curschmann-Institut Timmendorfer Strand: Angewandte Meeresheilkunde und physikalische Therapie

Journal/Book: H u K 32 7/80 S. 151. 1980;

Abstract: Professor Dr. med. H. Jungmann Curschmann-Institut für angewandte Meeresheilkunde und Physikalische Therapie Timmendorfer Strand Im August 1962 eröffnete die Gemeinde Timmendorfer Strand ihr Kurmittelhaus und Schwimmbad. In diesem Haus waren bereits auf Anregung des Bürgervorstehers Dr. med. H. Fix Räume für ein Forschungsinstitut eingeplant das von 1962 an in enger personeller und sachlicher Zusammenarbeit mit der II. Medizinischen Universitäts-Klinik Hamburg-Eppendorf besonders dem Direktor der Kreislaufabteilung Professor Dr. E. Gadermann die Arbeit aufnahm. Der Name Curschmann-Institut wurde gewählt weil Professor Dr. Hans Curschmann (1875-1950) Ordinarius für Innere Medizin in Rostock als erster eine "Heilklimatische Forschungsanstalt für die Ostsee" in Warnemünde errichtet hatte sein Vater wiederum Mitbegründer der Eppendorfer Universitäts-Kliniken in Hamburg war. Die ersten Arbeiten beschäftigten sich mit Fragen der akuten Wirkung von balneologischen und physikalisch-therapeutischen Maßnahmen. Besondere Aufmerksamkeit galt kalten Kneippgüssen Wechselbädern kalten Seebädern warmen Seewasserbädern Seewasserinhalationen Massagen und Moorpackungen. Schon bald stellte sich heraus daß alte Menschen auf diese Maßnahmen anders reagieren obwohl seit Winternitz (1890) fast ausschließlich Studenten als Versuchspersonen für die Forschung gedient hatten Kurgäste aber meist ältere Menschen sind. Es wurden deshalb alle Untersuchungen sowohl an jungen sowie an über 60jährigen Probanden durchgeführt. Für diese Vergleichsuntersuchungen erhielt das Institut 1965 den Carl-Christiansen-Preis. Die Arbeiten blieben nicht auf die Ostseeküste beschränkt. Untersuchungen im Nordseeklima in Zusammenarbeit mit der medizin-meteorologischen Forschungsstelle Wyk auf Föhr und im Hochgebirgsklima in Zusammenarbeit mit der Universitäts-Klinik Innsbruck dem physiologischen Institut der Universität Marburg und dem Institut für Heilbäderforschung Salzburg erweiterten das Spektrum der Forschungsvorhaben. Schließlich fanden umfangreiche Studien über die Wirkung von Fastenkuren auf Kreislauf und Stoffwechsel im nahegelegenen Sanatorium Schloß Warnsdorf statt die auch heute noch fortgesetzt werden. Ein Mitarbeiter reiste sogar mit einer Expedition der Deutschen Forschungsgemeinschaft nach Zentralafrika um die Änderung der Magenfunktion im Tropenklima zu prüfen. In den Jahren 1975/76 wurden zusammen mit Professor Dr. U. Jessel vom Institut für angewandte Physiologie und medizinische Klimatologie der Universität Kiel die ersten kontinuierlichen Aerosolmessungen an der Ostseeküste in Gang gesetzt und die Ergebnisse in eine Veröffentlichung über "Kurgastbezogene Klimadaten am Beispiel Schleswig-Holstein" einbezogen. ... ___MH


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