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May 2024

Die Behandlung chronischer Schmerzzustände durch Reizströme

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 12-13. 1980;

Abstract: 84. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation und Jahrestagung des Verbandes Deutscher Badeärzte in Hannover vom 12. bis 13. 10. 1979 und Bad Nenndorf am 14. 10. 1979. Anschr. d. Verf.: PD Dr. U. Dold Ingeborg Zeif Innere Abteilung Zentralkrankenhaus Gauting Unterbrunner Str. 85 8035 Gauting Chronische Schmerzzustände gibt es aus vielerlei Ursachen in allen medizinischen Fachgebieten. Ihre Beseitigung ist aus organischen Gründen meist unmöglich ihre quälende Anwesenheit für den Kranken aber führendes Krankheitssymptom. Schmerzlinderung ist medikamentös (Analgetika Neuroleptika) über die Psyche (Zuspruch-Ablenkung Hypnose) operativ (Rhizotomie Chordotomie Lobotomie) und physikalisch-therapeutisch möglich. Unter den physikalisch-therapeutischen Maßnahmen ist die "Elektrohypalgesie" durch nieder- und mittelfrequente Reizströme seit langem genutzt. Moderne Elektrotechnik stellt heute leistungsfähigere und handliche Geräte zur Verfügung. Die medizinische Anwendungstechnik dazu entwickelt sich gerade. Wir haben seit 1 Jahr Erfahrungen gesammelt in der Behandlung chronischer meist schwerer (opiatbedürftiger) Schmerzzustände mit dem epc (electronic pain control)-Gerät Modell 810 (Fa. Rowedder Neumünster). Es handelt sich um einen 10 x 4x 3 cm und 130 g schweren batteriegespeisten Reizstromgenerator Frequenz ca.100 Herz Leistung ca. 100 mA. Frequenz und Energieabgabe sind stufenlos in einem gewissen Bereich regelbar. Es sind gleichzeitig mehrere transkutan wirksame Elektroden zu verwenden. Eine Elektrode ist in der Nähe der schmerzleitenden Nervenwurzel oder cranial über dem Rückenmark anzulegen die übrigen im Gebiet der Schmerzentstehung. Die Anwendungsdauer beträgt etwa 15 Minuten bemerkt wird ein leichtes Prickeln bis Ziehen. Die Anwendung wurde täglich bisweilen auch mehrfach täglich wiederholt. Ausgewertet wurden bisher die Ergebnisse von 12 Patienten überwiegend Tumorkranke mit schwersten Schmerzen. Behandelt wurden folgende Schmerzauslösungen: Wurzelreizsyndrome (2 x) Knochenschmerzen (Tumormetastasen 4 x Osteoporose 1 x) Hautmetastasierung (2 x) chronischer Narbenschmerz (Kriegsverletzung vor 45 Jahren 1 x) Organschmerz (Magenkarzinom ins Pankreas infiltrierend1 x) und Gefäßschmerzen (art. Verschlußkrankheit 2 x).Es wurde bisher mit jeder Behandlung eine Schmerzlinderung erzielt die über 4 bis 8 Stunden anhielt bisweilen über einige Zeit Schmerzfreiheit. In einem Fall (Narbenschmerz) wurde Schmerzfreiheit über mehrere Tage angegeben. ___MH


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