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May 2024

Bedeutung der konstriktiven Koronarinnervation bei unterschiedlichem Trainingszustand

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 S. 102-103 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. E. Bassenge Institut f. Balneologie u. Klimaphysiologie der Universität Freiburg Hermann-Herder-Str. 7 7800 Freiburg Die Untersuchungen wurden an Versuchshunden vorgenommen die auf einem Laufband belastet wurden. Mit zwei verschiedenen Versuchsansätzen konnte bewiesen werden daß ein erheblicher konstriktorischer Einfluß der sympathischen Koronarnerven auf die Koronargefäße der metabolischen Koronardilatation gegenübersteht. Durch diesen konstriktorischen Einfluß wird die Perfusion des Myokards um mindestens 40% gedrosselt so daß die myokardiale O2-Extraktion aus dem Blut entsprechend hoch ist. Bei Laufbandarbeit führt dieser konstriktorische Einfluß mit steigender Belastung zu einer weiteren Zunahme der myokardialen O2-Extraktion bis bei maximaler Belastung die koronarvenöse O2-Sättigung nur noch 10% beträgt. Überraschenderweise konnte gezeigt werden daß ein 6-wöchiges Ausdauertraining (täglich 20 Laufperioden à 4 min. mit 2 min. Pause wobei jeweils eine Herzfrequenz von mindestens 215/min. durch entsprechende Laufbahngeschwindigkeit erreicht werden mußte) bei diesen Hunden zu einer weiteren Steigerung der myokardialen O2-Extraktion führte so daß bereits bei submaximalen Belastungsstufen die koronarvenöse O2-Sättigung unter 10% abfiel. Gleichzeitig war die Myokardperfusion im Vergleich zu untrainierten Tieren drastisch erniedrigt. Diese Anpassung der Koronarregulation an Belastung bei ausdauertrainierten Tieren kann durch das Zusammenwirken von einem erhöhten konstriktiven Koronartonus und einer vermehrten Kapillarisierung des Myokards erklärt werden. Die (im Vergleich zum untrainierten Zustand) gedrosselte Durchblutung und die gesteigerte O2-Extraktion des Myokards waren nicht durch eine Erschöpfung der Koronarreserve bedingt. Der teleologische Vorteil einer Drosselung der Myokarddurchblutung auf Werte die gerade noch zur Deckung des myokardialen metabolischen Bedarfs ausreichend sind könnte in einer verbesserten Effizienz der Myokard-Kontraktion liegen: je niedriger die Durchblutung desto niedriger ist der intravasale Blutgehalt des Myokards desto niedriger sind aber auch "innere Energieverluste" für die "Umformungsarbeit" des Myokards die für die Ausquetschung des Blutes aus dem schwammartigen Myokard am Beginn jeder Kontraktion notwendig sind. ___MH


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