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May 2024

Postoperative Behandlung polytraumatisierter Patienten mit Hirntrauma

Journal/Book: Z. f. Phys. Med. 1/80 24-26 - 84. Kgr. Dtsch. Ges. Phys. Med.. 1980;

Abstract: Aus der Orthopädischen Abteilung der Fachklinik Rhein-Ruhr Essen (Chefarzt: Dr. med. M. Aalam) und der Orthopädischen Universitätsklinik und Poliklinik der Gesamthochschule Essen (Direktor: Prof. Dr. med. K. F. Schlegel) Anschr. d. Verf.: Dr. M. Aalam Orthopädische Abteilung der Fachklinik Rhein-Ruhr Essen Während die Traumatologie des zentralen Nervensystems in Publikationen gebührende Berücksichtigung gefunden hat sind spezifische Aspekte der Behandlung traumatischer Knochen- und Gelenkschäden bei ZNS-Verletzten nur vereinzelt diskutiert worden. In dem rehabilationsmedizinischen Alltag ist die Begegnung mit Mehrfachverletzten bei Schädel- Hirn- und Rückenmarkstraumatisierten recht häufig. Die mobilisierende und verselbständigende Behandlung dieser Patientengruppen nimmt gemessen an vergleichbaren Gliedmaßenverletzungen bei ZNS-Gesunden einen wesentlich größeren Umfang an. Die differentialdiagnostische Beurteilung der Funktionsbeeinträchtigung muß von einer differenzierten Therapie gefolgt werden. Folgende Gesichtspunkte weisen eine besondere therapeutische Relevanz auf: 1. Störungen der Motorik mit subkortikalen Automatismen. 2. Störungen der Oberflächen- und Tiefensensibilität. 3. Sensorische Beeinträchtigungen. 4. Zerebrale Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen. 5. Kontinenzstörungen. Die eingehende Untersuchung der Patienten mit Schädel-Hirn-Traumen ist auch nach Verlegung in eine Rehabilitationsklinik von großer Wichtigkeit. Unausweichlich ist dabei neben der Prüfung der Gelenk- und Gliedmaßenfunktion die Erhebung eines neurologischen Status. Während sensible Störungen für den Schädel-Hirntraumatiker nicht bezeichnend sind entscheiden motorische Ausfälle maßgebend über den Therapieplan Umfang und Art der Hilfsmittelversorgung sowie die funktionelle Prognosestellung. Die spastische Lähmung durch die Schädigung des zentralen Neurons bildet in den meisten Fällen einen Störfaktor der dem gesetzten therapeutischen Ziel entgegenarbeitet. Passive Bewegungen können bei starker Spastik zum Ausbrechen von Osteosynthesematerial führen wenn der Knochen durch lange Liegezeiten porotisch geworden ist. Es entstehen nicht selten sekundäre Kontrakturen und Deformitäten durch Lagerung Einwirken der Schwerkraft und muskuläre Inbalance. Bei bestehenden Kontrakturen soll die Behandlung möglichst früh beginnen. Orthetische Apparate wirken hier unterstützend. Ein großes Problem stellt das Auftreten von periartikulären Ossifikationen dar. Drastische Übungsmaßnahmen führen bei floriden Ossifikationsprozessen zur Auslösung größerer Reaktionen und sind daher kontraindiziert. ... ___MH


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