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April 2024

UNTERSUCHUNGEN ÜBER DEN EINFLUSS KURZFRISTIGER ÄNDERUNGEN VON TEMPERATUR UND LUFTFEUCHTE AUF DEN MENSCHLICHEN LUNGENGASSTOFFWECHSEL WÄHREND EINES VIERWÖCHIGEN KLIMAKAMMERVERSUCHS

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOLOGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin verfaßt und einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ludwig - Maximilians - Universität zu München vorgelegt von Reinhard Rube aus München 1979 ZUSAMMENFASSUNG 1. Ein 29tägiges Versuchsprogramm im Bioklimaraum des Institutes für med. Balneologie und Klimatologie sollte Zusammenhänge zwischen den biotropen Wirkgrößen Temperatur und Luftfeuchtigkeit und den physiologischen Reaktionen des Organismus aufhellen helfen. 2. In der Klimakammer absolvierten drei VPs ein täglich identisches Programm aus fünf gleichen Versuchsabläufen (Turns). Klimareize in Form 1-stündiger Milieuänderungen bei sonst gleichbleibenden thermohygrischen Bedingungen wurden während der Morgen- und Abendmahlzeit gesetzt wo die VPs die Klimakammer für je eine Stunde verlassen haben. 3. Als Teil des Gesamtprogramms wurde die Auswirkung der Klimareize auf den Lungengasstoffwechsel untersucht. Die Beobachtungen galten den Meßgrößen O2 CO2 Atemminutenvolumen und dem RQ. Die Registrierungen wurden fünf mal am Tag zu jeweils gleichen Zeiten gemacht. Die Rohdaten wurden mit einem H & B Grundumsatzgerät und einem Servomex O2 Meßgerät gewonnen und zu O2-Aufnahme- CO2-Abgabewerten pro Minute sowie den RQ umgerechnet. 4. Eine Tagesperiodik T1 T2...T5 konnte aus den Mittelwerten jedes Versuchsturns für die aufgenommene Sauerstoffmenge bestätigt und für die abgegebene Kohlendioxydmenge gefunden werden. Die Tagesgänge beider Größen gleichen sich. 5. Im Tagesgang für O2 und CO2 zeigt sich ein Minimum nach dem Aufstehen ein Maximum nach dem Frühstück und ein individuell unterschiedliches Abnehmen bis zum Spätnachmittag. 6. Die drei VPs zeigen unterschiedlich deutlich daß der Organismus auf verschiedene Klimareize gleich reagiert. Es kommt zunächst zu einer Verminderung der O2 Aufnahme und CO2 Abgabe dann zu einer Steigerung gegenüber Vergleichstagen ohne Klimareiz. Diese Ergebnisse können gedeutet werden als ein trophotropes Reagieren des Organismus auf Klimareize das von einer ergotropen Phase abgelöst wird. Die Wirkung der Reize kann nach fünf Stunden nicht mehr sicher verfolgt werden. 7. Die Umschaltung von einer parasympathischen zur sympathischen Reaktion vollzieht sich für die drei VPs gleich zwischen Turn 2 und 3 also etwa 2 - 3 Stunden nach dem Klimareiz. 8. Werden die O2 Aufnahmewerte (resp. CO2 Abgabe) aus den 5 Versuchsturns zu Tagesdurchschnittswerten gemittelt so läßt sich kein Einfluß gleich welches Klimareizes mehr auf den Gasstoffwechsel nachweisen. 9. Der RQ zeigt mit unseren Versuchsbedingungen einen angedeuteten Tagesgang. Dieser wird allerdings durch die Klimareize nicht nachweisbar beeinflußt. 10. Der Einfluß des Körperbaus und der vegetativen Grundstimmungslage auf die Sauerstoffaufnahme bzw. CO2 Abgabe konnte mit unserem Versuchsaufbau nicht sicher geprüft werden. ___MH


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