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April 2024

Physiotherapie nach Osteosynthesen

Journal/Book: Z. Physiother. Jg. 31 (1979) 41-46. 1979;

Abstract: Aus der Orthopädischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. sc. med. H. SEYFARTH) der Karl-Marx-Universität Leipzig 1 Herrn Prof. sc. med. H. EDEL meinem physiotherapeutischen Lehrer zum 65. Geburtstag in dankbarer Verehrung gewidmet. Die Normalisierung der durch Krankheit gestörten aber auch die Wiederherstellung der durch Operation oder Unfall geschädigten Funktionen durch sinnvolle Koppelung adäquater therapeutischer Reize ist vereinfacht die Aufgabe der Physiotherapie. Das Ziel ist über eine Beeinflussung des Reflexverhaltens und des Regulationsgeschehens eine Optimierung von Körperfunktionen und deren Koordinationen zu erreichen. Bereits 1862 hat GURLT in seinem "Handbuch der Lehre von den Knochenbrüchen" über eine größere Anzahl von Fällen berichtet bei denen er eine operative Brucheinstellung auch unter Fixation mit metallischen Fremdkörpern durchgeführt hat. Seit dieser Zeit aber besonders nach den Arbeiten Von KÜNTSCHER und der Anwendung von grundlegenden biophysikalischen und biochemischen Erkenntnissen der AO (Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese) hat die Metallosteosynthese bei der Behandlung von Frakturen bei Korrekturosteotomien und Arthrodesen vermehrt Anwendung gefunden. Durch die Metallosteosynthese kann dehiszenter Knochen lagerungs- bewegungs- oder belastungsstabil adaptiert werden. Die Zeit der tatsächlichen Frakturheilung bei der konservativ behandelten und der operativ mit Osteosynthese versorgten Fraktur ist gleich. Durch die bewegungs- und belastungsstabile Osteosynthese ist bereits kurze Zeit nach der Operation die Muskel- und Gelenkfunktion zu trainieren. Bei der konservativ versorgten Fraktur beginnt erst nach der Gipsabnahme eine mühsame intensive komplexe physiotherapeutische Behandlung um die volle Funktion wieder zu erreichen oft gelingt dieses nur teilweise. Besondere Sorgfalt der Nachbehandlung in Dauer und Art der Physiotherapie verlangen korrigierende Eingriffe am Haltungs- und Bewegungsapparat. Hierbei ist zu beachten daß durch Verlassen der präformierten Regulation vor unterschiedlich langer Zeit eine Anpassung an pathologische Bewegungsmuster stattgefunden hat. Dieses pathologische Bewegungsstereotyp ist nur durch eine langandauernde Behandlung die auch spinal und supraspinal angreifen muß zu korrigieren. 1. L a g e r u n g s s t a b i l i t ä t kann man auch ohne Osteosynthese z. B. durch Extensionen oder Gipsverbände erreichen. Osteosynthesematerial wird bei der Adaptationsosteosynthese verwendet wenn größere Weichteildefekte Infektionen oder Knochensubstanzverluste nur eine Minimalosteosynthese zulassen. ... ___MH


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