Untersuchungen über die Arginaseaktivität des Stratum corneum der menschlichen Epidermis unter nativen Bedingungen und die Auswirkung von exogenen Einflüssen

Abstract: Aus dem Institut für Medizinische Balneologie und Klimatologie der Universität München Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der Zahnheilkunde an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Klaus Geiger aus Ehingen/Do 1978 Zusammenfassung 1. Nach der Erarbeitung einer Meßmethode wurde die Aktivität von L-Arginase an der Oberfläche der Epidermis und am Stratum granulosum gemessen. Die Aktivität an der Oberfläche der Unterarme beträgt ungefähr 1 mU/cm2. Die Aktivität am Stratum granulosum ist deutlich vermindert bzw. fast nicht mehr nachweisbar. - Bei der in-vivo-Messung der Hornschicht-Arginase konnte durch Zn2+-Hemmung die Permeation des Substrats erfaßt werden. 2. Es wurde die Arginaseaktivität von Hornhautabrissen unter nativen Bedingungen gemessen. Die Aktivität betrug dabei durchschnittlich 0 98 mU/mg. Die Aktivität des Enzyms nahm zur Oberfläche hin ab. 3. Es wurden verschiedene exogene Einflüsse auf die Arginaseaktivität von Keratin untersucht: a) Bespülen von Keratinzellen mit H2O ergab dabei eine durchschnittliche Aktivitätszunahme um 23 %. Daraus wurde geschlossen daß Arginase in der Epidermis in gehemmter Form vorliegt. b) Inkubation mit Detergentien ergibt eine Aktivitätsabnahme je nach Konzentration und Art der Detergentien zwischen 15 und 85 % im Sinne einer Zerstörung des Enzyms. c) UV-Exposition ergibt eine Aktivitätsverminderung von 43 %. d) Inkubation mit Harnstoff ergibt keine Auswirkung auf die Arginaseaktivität von Hornmaterial. e) Mg2+-Ionen bewirken keine Aktivierung der Hornschicht-Arginase. 4. In der Epidermis konnte ein wasserlöslicher Inhibitor nachgewiesen werden. Aussagen über dessen Natur bleiben weiteren Experimenten vorbehalten. ___MH

Zurück | Weiter