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May 2024

Untersuchung über den Einfluß der UV-Strahlung auf den Gehalt an freien Aminosäuren in der menschlichen Hornschicht

Abstract: AUS DEM INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE BALNEOIAGIE UND KLIMATOLOGIE DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Vorstand: Prof. Dr. med. H. Drexel Inaugural - Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde in der gesamten Medizin an der Ludwig Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Peter Fries aus München 1978 Zusammenfassung Die in der Hornschicht vorliegenden freien Aminosäuren sind Produkte des Energie- und Verhornungsstoffwechsels der Epidermis. Sowohl endogene wie exogene Faktoren haben einen Einfluß auf diese Stoffwechselvorgänge in der Epidermis. Eine Reihe von Faktoren wurden in vorausgehenden Arbeiten untersucht. Meine Untersuchungen beschäftigten sich mit dem Umweltfaktor UV-Strahlung auf die menschliche Epidermis und ihren Auswirkungen auf die freien Aminosäuren in der Hornschicht. Dazu wurden 18 "hautgesunde" Versuchspersonen mit einem "Solarium de Luxe" der Fa. Hanau als UV-Strahlungsquelle am ganzen Körper bestrahlt. Um Vergleiche zwischen bestrahlten und unbestrahlten Hautbezirken anstellen zu können deckte ich jeweils eine Gesäßhälfte mit Aluminiumfolie ab. Zur Gewinnung des Str. disjunctum der Hornschicht führte ich ca. 1 Woche nach Bestrahlungsende auf beiden Gesäßhälften Hautabrisse mit Tesafilm R durch. Durch Elution in 0 1N HCl extrahierte ich aus den Tesafilmabrissen das Wasserlösliche und identifizierte die freien Aminosäuren nach ihrer Auftrennung durch Flüssigkeits-Säulenchromatographie. Neben 22 identifizierbaren Aminosäuren wurden noch Ammoniak und ein nicht identifizierbarer Peak gefunden. Zusätzlich wurden Harnstoff und Urocaninsäure im Eluat bestimmt. Außer bei Arginin und der nicht identifizierten Substanz war bei allen anderen Substanzen eine signifikante Mengenzunahme der freien Aminosäuren pro Quadratzentimeter Hornschicht durch die Bestrahlung zu beobachten was sich durch die größere Menge an abgerißenem Hornschichtmaterial auf der bestrahlten Seite erklärt. Aus den relativen Mittelwerten ausgedrückt in Mol% ergaben sich 4 Gruppen von Aminosäuren die sich durch ein annähernd gleiches Verhalten in Bezug auf das Verhältnis "bestrahlt : unbestrahlt" auszeichneten. 1. Keine Unterschiede in den relativen Mengen bestanden bei den Aminosäuren Thr Ser Gln Ala Tyr sowie Harnstoff und Ammoniak. 2. Eine Zunahme auf der bestrahlten Seite um 20% ergab sich für UCS Asp Pro Gly Val und Ile. 3. Eine Zunahme um 30 - 50% für Leu Orn Trp Amin Phe und Lys. 4. Eine Abnahme um 20 - 40% auf der bestrahlten Seite für Cit Glu His und Arg. Dieses Gruppenverhalten setzt unterschiedliche biochemische Reaktionen voraus die sich im Laufe der Keratinisierung der Epidermis an noch nicht identifizierten Proteinen abspielen. Auch an bakterielle Einflüße ist zu denken. ___MH


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