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May 2024

Häufigkeit von Trigger points bei Patienten mit Claudicatio intermittens bei palpatorischer und galvanopalpatorischer Testung

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 28 (1976) 25-29. 1976;

Abstract: Aus der Medizinischen Akademie "Carl Gustav Carus" Dresden (Direktor: OMR Prof. Dr. sc. med. F. RENGER) Lehrstuhl IV Physiotherapie (Prof. Dr. so. med. H. EDEL) 1965 machten ARCANGELI und Mitarb. erstmals auf das gehäufte Vorkommen von Trigger points bei Patienten mit Claudicatio intermittens aufmerksam. Anteile des M. gastroenemius M. soleus und M. tibialis anterior waren bei 44% der 40 untersuchten Patienten bei der Palpation auffallend schmerzhaft und in zwei Drittel der Fälle bildeten sich sog. Trigger points aus. Die Lokalisation dieser Muskelschmerzpunkte (myalgischen Trigger-Zonen) mit ihren Ausstrahlungsgebieten wie sie die genannten Autoren feststellten ist in Abbildung 1 (o. Abb. 1) wiedergegeben. Diese Schmerzpunkte sind bei muskulärer Betätigung zusätzliche Störfaktoren die sich mit dem Ischämieschmerz zu dem komplexen Claudicatio-intermittens-Schmerz summieren. Da sich wie inzwischen durchgeführte noch nicht veröffentlichte Untersuchungen von KIMMEL an unserem Lehrstuhl zeigten aus diesen Befunden auch therapeutische Konsequenzen (Behandlung der Trigger points mit analgetisch wirkenden Reizströmen) ergeben erscheint es von Interesse die eigenen Ergebnisse der Überprüfung der Mitteilung von ARCANGELI an einem größeren Untersuchungsgut von Patienten mit peripheren arteriellen Durchblutungsstörungen im Stadium II mit Claudicatio-intermittens-Symptomen kurz darzulegen damit sie auch von anderen Physiotherapeuten genutzt werden können. Wir erweiterten diese Untersuchungen an 70 Patienten (140 Beinen) insofern als wir neben der Palpation der Trigger points auch die Galvanopalpation der Muskelschmerzpunkte mit in die Untersuchung einbezogen. Alle 70 Patienten standen in Dispensairebetreuung der Angiologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. sc. med. P. THIELE) der Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie Dresden. Es bestanden arterielle Verschlußkrankheiten überwiegend arteriosklerotischer Genese im Stadium II. Die schmerzfreie Gehstrecke lag unter 1000 Meter. Alle zeigten eine typische Claudicatio-intermittens-Symptomatik. Bei einer Gruppierung nach Altersgruppen Lokalisation der Verschlüsse und Krankheitsdauer ergaben sich die in Tabellen I bis III (o. Tab.) dargestellten Verteilungen. Methodik der Untersuchungen 1. Palpatorische Untersuchung: Manuelle Palpation systematische Abtastung der Muskeln abwärts des Knies bis zur Knöchelgegend. Eintragung festgestellter Trigger points in ein vorbereitetes Karteikartenschema. 2. Galvanopalpatorische Untersuchung: Dazu ist jedes Reizstromgerät das Gleichstrom (galvanischen Strom) erzeugt geeignet. Als indifferente Elektrode wurde z. B. eine 8 cm x 12 cm unterpolsterte Plattenelektrode am Oberschenkel des zu untersuchenden Beines befestigt. Als aktive Elektrode dient eine kathodisch gepolte mit Mull überzogene und gut durchfeuchtete Kugelelektrode. Die Stromstärke wird bei fortwährendem Kontakt der Testelektrode an den zu untersuchenden Gliedmaßen soweit hochgeregelt bis der Patient ein leichtes Prickeln empfindet. Beim systematischen Abtasten des Unterschenkels mit der aktiven Elektrode gibt der Patient bei der Stromstärke die sonst ein Prickeln erzeugt über Trigger points ein deutliches meist schon unangenehmes Schmerzgefühl an. Die gefundenen Schmerzpunkte werden entsprechend ihrer Lokalisation wieder sorgfältig registriert bzw. bei ihrer beabsichtigten nachfolgenden Behandlung mit einem Farbstift markiert. ... ___MH


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