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May 2024

Kritische Bemerkungen zur Verwendung der Herzfrequenz als Trainingsmaß bei Patienten mit Koronarinsuffizienz1

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 27 (1975) 207-210. 1975;

Abstract: Aus dem Sanatorium für Herz-Kreislauf-Krankheiten Bad Lausick (Ärztl. Direktor: OMR Dr. C. CORDES) 1 Nach einem Vortrag zum Kongreß der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR Dresden November 1974 Die Eignung der Hezfrequenz als Maß für das Training Koronarkranker wird unterschiedlich beurteilt. Man weist hin auf gestörte Regulationsfähigkeit mangelnde Korrelation der Herzfrequenz zu anderen Leistungskriterien die Unkenntnis der Normalwerte besonders bei älteren Menschen Medikamenteneinflüsse die Auswirkung des Pulszählfehlers und warnt vor unkritischer Verwendung Schematisierung und der Übertragung von Ergebnissen die bei Gesunden und jungen Menschen erhoben wurden. Unsere Erfahrungen besonders bei Patienten ab 6. Lebensjahrzehnt werden in 5 Abbildungen dargestellt (o. Abb.). Abbildung 1: Gegenüberstellung des durchschnittlichen Pulsverhaltens Gesunder und Kranker sowie der Einfluß von Propranolol beim Kranken unter Vita-maxima-Belastung. Der Ruhepuls ist bei Patienten höher der Leistungspuls reagiert anfangs träge steigt aber danach viel schneller und kann bereits auf geringer Leistungsstufe hohe Werte erreichen die den myokardialen Sauerstoffbedarf gefährlich steigern. Propranolol normalisiert diesen Leistungspulsanstieg dargestellt bei 3 Patienten mit unterschiedlicher Dosierung (200 75 150 mg tgl.). Der Pulsrückgang ist bei Gesunden und Kranken gleich. Er hat keine Beziehung zur Koronarinsuffizienz. Dazu als Beispiel Abbildung 2 und 3: Trotz massiver Ischämiereaktion unter Belastung geht die Herzfrequenz normal zurück die Hypoxie besteht wesentlich länger. Demnach muß längere Erholung abgewartet werden wenn die kritische Leistungsgrenze überschritten wurde. Abbildung 4: Links das durchschnittliche Pulsverhalten bei täglichem Ergometertraining gleicher Intensität über 5 Wochen. Der morgendliche Ruhepuls bleibt fast konstant die individuelle Schwankung beträgt häufig nur 4 Schläge. Tagesruhepulse sind unverläßlich. Der Leistungspuls geht bei dieser Gruppe nach 5 Wochen um 6 Schläge zurück. Er verläuft ebenfalls individuell meist recht konstant und nur die regelmäßig auftretende Kurkrise läßt ihn ansteigen. Eine gut geführte Gruppengymnastik kann dem Ergometertraining in der Leistungskonstanz nahekommen. Auch hier betrug die individuelle Leistungspulsschwankung mitunter nur 4 Schläge. Im Gegensatz hierzu ergeben Lauftraining und Sportspiele größere Unterschiede und oft auch erhebliche Spitzenwerte durch ungleiches Engagement und Ehrgeiz. ... ___MH


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