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May 2024

Aspekte der Funktionsdiagnostik am Bewegungssystem1

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 27 (1975) 173-187. 1975;

Abstract: Aus der Sektion Manuelle Therapie und Bewegungsbehandlung der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR 1 Nach einem Vortrag zum Kongreß der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR Dresden November 1974 Die Funktionsdiagnostik des Bewegungssystems ist für die Diagnose Differentialdiagnose und Therapie in der Medizin interdisziplinär für viele Fachgebiete von grundlegendem Interesse. Sie geht sogar in der Weiterung möglicher diagnostischer Schlußfolgerungen oft über das eigentliche Bewegungssystem hinaus und erlaubt gegebenenfalls das Postulat organischer Störungen die über das im Bewegungssystem ausgelöste Reflexgeschehen schnell zu lokalisieren sind. Wir möchten versuchen einige wichtige Details einer Funktionsdiagnostik zusammenzufassen und sind uns darüber klar daß in dem hier möglichen Umfang nur einige Aspekte und Tendenzen aufgezeigt und zur Diskussion gestellt werden können. 1. Zur funktionellen Betrachtungsweise Nach notwendigem Ausschluß pathomorphologisch ernster Krankheitsbilder (also Tumoren unspezifischer und spezifischer Entzündungen Stoffwechselerkrankungen und Traumafolgen mit Strukturverletzungen im Bewegungsapparat) bleibt eine große Zahl von Beschwerdesyndromen die durch den Schmerz als Hauptsymptom verbunden sind. In ihrer Pathogenese spielen häufig Funktionsstörungen der Gelenke Muskeln Bänder und anderer Funktionsmodelle des Bewegungssystems eine entscheidende oder mitwirkende Rolle. Als Krankheitsbezeichnungen werden hier oft diagnostisch 1. Die Beschwerdelokalisation (z. B. Schulter-Arm-Syndrom oder Lumbago) 2. Röntgenbefunde (z. B. Osteochondrose Spondylose oder Arthrose) 3. Klinische Kompromißbezeichnungen wie "degenerativer Rheumatismus" und ähnliche verwendet. Die rein morphologische Betrachtungsweise hat hier keine befriedigende Klärung bringen können. Es besteht eine positive Korrelation zwischen dem Alter und dem Fortschreiten der degenerativen Veränderungen aber oft keine positive lineare Korrelation zwischen einer Progredienz der Degeneration und der pathogenetischen Aktualität eines subjektiven Symptomenkomplexes. Wir kennen Patienten bei denen schwere und schwerste degenerative Veränderungen als Nebenbefund diagnostiziert werden die aber niemals irgendwelche Beschwerden angegeben hatten. Demgegenüber sind normale Befunde bei der Auswertung der Labor- und Röntgenunterlagen bei oft auch jungen Patienten mit chronisch rezidivierenden Schmerzen im Bewegungssystem ebenso geläufig. ... ___MH


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