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May 2024

Die physische Konditionierung ischämisch Herzkranker als gemeinsame Aufgabe zwischen Kardiologie und Physiotherapie1

Journal/Book: Zschr. Physiother. Jg. 27 (1975) 203-206. 1975;

Abstract: Aus dem Forschungsverband Herz-Kreislauf-Krankheiten Bereich Medizin (Charité) der Humboldt-Universität zu Berlin 1 Nach einem Vortrag zum Kongreß der Gesellschaft für Physiotherapie der DDR Dresden November 1974 International und national vorliegenden Untersuchungen und Einschätzungen zufolge stellen im Rahmen der Herz-Kreislauf-Krankheiten die ischämische Herzkrankheit (IHK) mit dem Herzinfarkt die Hypertonie und die Gefäßerkrankungen die gesundheitspolitisch bedeutungsvollsten Krankheitsgruppen dar. Bei der Bekämpfung dieser durch Ätiologie und Pathogenese eng verbundenen Krankheitsgruppen wird von zwei Leitlinien ausgegangen: der primären Prävention und der sekundären Prävention. Im Komplex der primären Prävention bedürfen unter den gesundheitsfördernden Maßnahmen zwei Komponenten der vordringlichen Beachtung die physische Konditionierung und die zweckmäßige Ernährung. Dabei setzt sich zunehmend die Auffassung durch Probleme der physischen und psychischen Konditionierung unter gemeinsamen Aspekten zu betrachten. Dies vor allem auch unter dem Gesichtspunkt gemeinsamer theoretischer und methodischer Grundlagen. Zur primären Prävention gehört auch die Erfassung von Risikofaktorenträgern und die Elimination von Risikofaktoren. Die Beeinflussung der physischen Inaktivität und anderer Risikofaktoren ist durch eine gezielte physische Konditionierung möglich. Daraus ergibt sich für das Gesundheitswesen die lohnenswerte Aufgabe auch auf dem Gebiete der primären Prävention sinnvoll und effektiv tätig zu werden. Im Komplex der sekundären Prävention sind durch die physische Konditionierung reale Voraussetzungen gegeben bei bestimmten komplikationsgefährdeten Patienten z. B. bei einer Gefährdung durch hypodyname Kreislaufsituationen diesen vorzubeugen oder sie zu verhüten. Der gezielte und wirksame Einsatz der Bewegungsübungen mit dem individuell dosierten körperlichen Training hat sich im Rahmen der sekundären Prävention vor allem auch in einem System der zielstrebigen Rehabilitation mit den Komponenten physische psychische und soziale Rehabilitation durchgesetzt. Es bestehen in der Praxis international und national gesehen bereits gute Erfolge. In diesem System der Rehabilitation stellt auch die Rezidivprophylaxe eine besonders wichtige Aufgabe dar so daß sich an dieser Stelle der Kreis zur primären Prävention wieder schließt. Das heißt mit dem Wirksamwerden der Rezidivprophylaxe geht die im Rahmen der sekundären Prävention durchgeführte Bewegungsbehandlung in ihrer theoretischen Konzeption und in der Methodik ihrer Durchführung eine enge Verbindung zur primären Prävention ein. ... ___MH


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