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May 2024

Prophylaxe der Herz- und Kreislaufschäden in der Industrie

Journal/Book: ÄRZTLICHE PRAXIS XXIII. Jahrg. Nr. 49 (1971) S.2673-2674. 1971;

Abstract: Schon bald nach dem Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Industrieanlagen erkannte die Arbeitsmedizin die dringende Notwendigkeit einer Prophylaxe und Therapie für die an Zahl schnell zunehmenden Herz- und Kreislaufschäden. Beckmann Kötschau Koelsch und viele andere stellten die Problematik der "Vorsorge" zur Debatte. Es würde zu weit führen auf diese Entwicklung im In- und Ausland historisch und differenziert einzugehen zudem dies in vielen Abhandlungen der letzten Jahre genügend geschehen ist. Meine Stellungnahme zu der Frage der Prophylaxe der Herz- und Kreislaufschäden bezieht sich im wesentlichen auf Erfahrungen die ich in zwölfjähriger Tätigkeit als leitender Arzt einer Kuranstalt für internistische Übungsbehandlung für Mitarbeiter des Hauses Siemens gewonnen habe. Der sehr gute Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen des betriebsärztlichen Dienstes unseres Hauses erlaubt es mir über diese meine Erfahrungen hinaus aus dem betriebsärztlichen Bereich zu berichten. Wenn die Meinung über die Rangordnung der sogenannten "Risikofaktoren" bei den Herz- und Kreislaufschäden in der medizinischen Wissenschaft auch heute noch weitgehend umstritten ist so kann doch konstatiert werden daß trotz des multifaktoriellen Geschehens ein großer Teil dieser Ursachen feststeht und bei gezielter ärztlicher Aufklärung des Laien über Ursache und Wirkung zwar nicht alle Risikofaktoren paralysiert aber doch wesentlich in ihrer Schädlichkeit herabgemindert werden können. Die "Gesundheitserziehung" oder besser gesagt dieser "Umlernprozeß" des heutigen "Wohlstandsbürgers" von der bisher gewohnten bequemen passiven Behandlungsmethode zum eigenen Handeln für seine Gesundheit sowie die Verfügungstellung der dazu notwendigen Hilfsmittel ist zunächst Aufgabe des Staates und der in diesem Staat gesetzlich verankerten sozialen Institutionen: LVA BfA Krankenkassen usw. Das schließt jedoch keineswegs aus daß sehr viele andere nicht unbedingt gesetzlich verankerte Institutionen wie Sportverbände karitativ-weltanschauliche Organisationen und nicht zuletzt eben auch die sozialpolitischen Einrichtungen der Industrie zur Mitarbeit aufgerufen sind. Diese gesundheitspolitische Arbeit in der Industrie liegt im wesentlichen in den Händen meiner betriebsärztlichen Kolleginnen und Kollegen. . . .


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