Medizinische Rehabilitation des Rheumatikers *)

Journal/Book: Allgemeine Therapeutik Sanitas Verlag Bad Wörishofen 6. Jahrgang Heft 3 Juli 1966 219-225. 1966;

Abstract: Von Prof. Dr. med. Karl Lühr Chefarzt d. inn. Abtlg. am Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende. *) Nach einem Vortrag am 5. Mai 1966 auf dem 25. Ärztl. Fortbildungskurs in Bad Wörishofen. Im "Handbook of Physical and Rehabilitation" herausgegeben von KRUSEN KOTTKE und ELLWOOD schreibt einleitend Frank H. KRUSEN unter dem Titel "The scope of physical Medicine and Rehabilitation": "Rehabilitation involves treatment and training of the patient to the end that he may attain his maximal potential for normal living physically psychologically socially and vocationally." Rehabilitation ist also mehr als das was unter dem - durchaus weitgespannten - Oberbegriff der Metaphylaxe an Maßnahmen zusammengefaßt ist. Sie stellt die Summe unseres ärztlichen Handelns dar das dem Ziel dient einen kranken Menschen wieder zu dem zu machen was er vorher vor seiner Krankheit war. Und das ist viel selbst wenn man nur die Funktionstüchtigkeit des Bewegungsorgans bedenkt. Eine restitutio ad integrum gibt es sowieso nirgends in der Medizin (v. WEISZÄCKER). Die Rehabilitation wird um so eher zu erreichen sein wenn der Arzt 1. überzeugt ist daß ohne umfassendes Wissen eine exakte Krankenbehandlung nicht möglich ist 2. aber auch angesprochen vom Notruf des kranken Menschen erkennt daß die Heilbehandlung wie von WEISZÄCKER es ausdrückt in der Berührung zweier Menschen besteht. Unsere Behandlung ist ein Vorgang zwischen dem Arzt und dem Kranken zwischen Rufendem und Berufenem zwischen dem Leidenden der Schmerz innere Störung Schwäche Gefahr Angst ... schö

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