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April 2024

Die Klimabehandlung im Rahmen der Rehabilitation beim Asthma bronchiale

Journal/Book: Sonderabdruck aus der Schweizerischen Medizinischen Wochenschrift 91. Jahrgang 1961 Nr. 23 Seite 702. 1961;

Abstract: Aus der Klimaforschungsstation Adelboden Leiter: Dr. J. von Deschwanden Zusammenfassung. Die günstige therapeutische Wirkung des Höhenklimas auf das Asthma bronchiale allergicum ist bekannt. Es wird deshalb versucht auf Grund der Änderungen und Abwandlungen des menschlichen Organismus im Höhenklima den Mechanismus und den Ablauf der asthmatischen Reaktionen zu erklären und den möglichen Therapieerfolg zu begründen. Ätiopathogenese und Wesen der allergischen asthmatischen Vorgänge werden in diesem Rahmen besprochen. Experimentelle und klinische Untersuchungen ergeben keine direkte Wirkung des Höhenklimas auf die Antigen(Allergen)-Antikörper-Reaktion die soweit im Intracutantest nachweisbar auch in den therapeutischen Fällen bestehen bleibt wohl aber auf die Achse Diencephalon-Hypophyse-Nebennierenrinde und die damit zusammenhängenden endokrinen und vegetativen Vorgänge wie auch auf die nervösen psychosomatischen Äußerungen. Es wird beim Asthmatiker eine zentrale Fehlregulation angenommen beruhend auf einer Konditionierung einer inneren Bereitschaft zu Fehlleistungen dieser Systeme die gegebenenfalls zur Auslösung des initialen Reaktionskomplexes führen. Diese "Reaktionsneurose" wird durch das Höhenklima abgewandelt und umgestimmt wodurch die neurotisch überschießende Reaktion auf die reizauslösenden Stoffe beseitigt oder gemildert wird und in dieser Weise ein wichtiger Teil der Ätiopathogenese des Asthma bronchiale allergicum nicht mehr oder nur abgeschwächt zur Wirkung gelangt. Daraus läßt sich folgern daß durch das Höhenklima nicht das Wesen der Antigen(Allergen)-Antikörper-Reaktion beeinflußt wird hingegen durch Umstimmung der Konditionierung der inneren Bereitschaft zur asthmatischen Reaktion die Möglichkeit zur Auslösung des Anfalles beseitigt oder wesentlich gemildert wird. Auf dieser Grundlage dürften andere therapeutische Maßnahmen während einer Kur im Höhenklima wie auch die Desensibilisierung in entsprechenden resistenten Fällen einen noch weiteren Erfolg durch kausale Beeinflussung erwarten lassen. Summary. The favourable therapeutic effect of mountain climate (high altitude) an allergic bronchial asthma is well known. One therefore tries to explain the mechanism and aspect of asthmatic reactions through changes in the human body exposed to mountain climate and to prove possible therapeutic results. Etiology and pathogenesis of allergic asthmatic reactions are discussed in this article. Neither experimental nor clinical findings show direct influence of mountain climate (high altitude) an antigen(allergen)-antibody reaction which as far as can be proved by intracutaneous tests remains unchanged even in therapeutically favourable cases. But an influence is noted an the axis diencephalon-hypophysis-suprarenal cortex and its endocrinologic and vegetative system effects as well as an the nervous psychical and psychosomatic disorders: It is assumed that the asthmatic patient has a defective central regulation due to a tendency of this hormonal system and as well an inner aptitude of these systems which releases the initial reaction complex. This "reaction neurosis" is influenced and altered by a mountain climate (high altitude) by which the remaining neurotic reaction to stimulants is reduced or even obviated. In this way a very important part of the etiopathogenesis of allergic bronchial asthma is either eliminated or attenuated. It therefore follows that mountain climate does not influence the antigen(allergen)-antibody reaction the possibility of an attack starting is reduced or having started is mitigated. Based an this theory other therapeutic measures such as desensitization in very resistent cases are likely to be more effective combined with the causal influence of a mountain climate. schö


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