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May 2024

Die Einflüsse des Wetters und des Luftzuges auf die Entstehung von Krankheiten des Nasen - Rachen- Raumes und ihre Verhütung

Journal/Book: Dtsch. med. Journ.11. Jahrgang Berlin 20. Dezember 1960 Heft 20/21. 1960;

Abstract: gewidmet dem Gedächtnis von Herrn Prof. Dr. Alfred Seiffert. Schon seit altersher hat die Menschheit beobachtet daß vom richtigen und ausgiebigen Atmen viel für die Gesundheit abhängt. Die persische Religion Mazdaznan hat Atemübungen als Gebet aufgenommen. Der Philosoph K a n t schrieb: "Von der Hebung und Verhütung krankhafter Zufälle durch den Vorsatz im Atemziehen." Auch Ärzte bemühten sich eine wissenschaftliche Form zu finden. Z w a a r d e m a a k e r benutzte eine Nickelplatte um den Nasenhauch darauf zu erkennen. E c k e r t - M ö b i u s erklärte das nächtliche Aufwecken durch behinderte Nasenatmung während des Schlafes durch die in liegender Haltung vermehrte Blutfüllung der Kopforgane. S e l t z e r zeichnete Nasenluftbilder mit Kreisbewegungen der Ausatmungsluft bei verengter Nasenspitze kurz gesagt: Man forschte und forscht heute noch nach dem Grundproblem der Beziehungen zwischen Wetter und Mensch das nach dem Urteil von S p a n n vorerst ungelöst bleiben soll. Um so mehr nehme ich Veranlassung diesen äußerlich scheinbar geringen Kräften nachzugehen die schuld an sogenannten Erkältungskrankheiten sein sollen und alle Beziehungen zusammenzustellen die unsere Atmung beeinflussen. Der Nasen - Rachen - Raum wird von der Lunge als Gebläse mit Zug- und Druckluft versehen. Die im Nasen - Rachen - Raum vorhandenen Organe sind räumlich so angeordnet daß sie eine bestimmte Funktion erfüllen und bei den geringsten Abweichungen ihrer Stellung eine nachteilige Wirkung entfalten. Weil der Nasen -Rachen - Raum ein starres Rohr ist entwickeln sich Kräfte die unter letzteren Umständen Erkrankungen auslösen. An der Wiederholung derselben Erkrankung ist dieses kenntlich besonders wenn andere Personen unter denselben äußeren Bedingungen keine Erkrankung zeigen. Es muß wahrscheinlich ein endogener Fehler vorliegen der beseitigt werden könnte wenn man ihn findet. Fangen wir mit dem Naseneingang an. Er ist mandelförmig und muß genügend weit sein. Bei Veränderung der Weite einer Röhre verändert sich das Volumen um das Vierfache die Durchströmungsmenge ist direkt proportional der vierten Potenz des Rohrdurchmessers. Eine Nasenenge an der Spitze behindert das Eindringen der Luft und verursacht beim starken Einatmen einen Sog und beim Ausatmen einen Überdruck in Nebenhöhlen und Pauke des Mittelohres. Die Haare im Eingang erzeugen bereits eine geringe Hemmung und Kreiselbewegung des Einstromes. Staub und Bakterien werden an der klebrigen Schleimhaut festgehalten. Die Luft wird dabei angewärmt oder richtiger der Körpertemperatur angenähert und angefeuchtet. In vielen Arbeiten wies man nach daß die Außenluft von minus 15° C schon bis zum Kehlkopf auf plus 15° Wärme gestiegen war also bald 30° Änderung zeigte. ...


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