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May 2024

Zur Therapie der degenerativen Gelenkerkrankungen

Journal/Book: DER LANDARZT 36. Jahrgang 20. August 1960 H. 23 S. 801-805. 1960;

Abstract: Aus der Weserbergland-Klinik Höxter Spezialklinik für physikalische Medizin (Ärztlicher Direktor und Chefarzt: Prof. Dr. H. Lampert) Zu den degenerativen Gelenkerkrankungen rechnen wir sowohl die Arthrosis deformans der großen Gelenke wie auch die Osteochondrosis der kleinen Wirbelgelenke. Diesen rein degenerativen Schädigungen folgen meist reaktive Vorgänge (Knochenverdichtungen und Randwülste) so daß degenerative Erkrankungen oft mit entzündlichen Reaktionen (Blutsenkungskontrolle!) verbunden sind. Aber auch im Anschluß an chronischen Gelenkrheumatismus kann es zu degenerativen Schädigungen kommen. Schon die Tatsache daß wir nur in wenigen Fällen von rein degenerativen Formen der Gelenkerkrankung sprechen vor allem aber das oft gegensätzliche Verhalten von starken pathologischen Gelenkveränderungen bei sehr geringen Beschwerden und umgekehrt zwingt uns bei der Besprechung der Therapie der degenerativen Gelenkerkrankungen zunächst die für jegliche Behandlung geltenden allgemeinen Grundsätze zu bringen d. h. immer wieder auf die Eigengesetze unserer Therapie hinzuweisen. Es erhebt sich auch die Frage ob als Ursache der Schmerzen wirklich die Gelenkveränderungen in Frage kommen oder ob es nicht die auf reflektorischem Wege kontrahierte Muskulatur ist die die Beschwerden hervorruft. Sie sollte deshalb vor allem behandelt werden sind doch Gelenk Kapsel und umgebende Muskulatur eine biologische Einheit. Auf diese Weise könnten wir aber auch die durch unsere Behandlung erzielte Beschwerdefreiheit erklären; denn nicht die pathologischen Gelenkveränderungen werden durch unsere Therapie beseitigt - diese bleiben auch nach der Beseitigung der Beschwerden bestehen - sondern einzig und allein die schmerzhaften durch Gefäßkontraktion schlecht ernährten umgebenden Muskeln und Kapselpartien der Gelenke (siehe meine Ausführungen mit Heine "Zur Theorie und Praxis der manuellen Wirbelsäulentherapie" in dem von Heine herausgegebenen Buch "Zur funktionellen Pathologie und Therapie der Wirbelsäule" Verlag für praktische Medizin Berlin). Nach diesen einführenden Worten sei nun im ersten Teil meiner Ausführungen auf die Eigengesetze der Therapie eingegangen. Wir müssen uns doch darüber klar sein daß die übliche tägliche Behandlung mit dreimal 5 Tropfen eines Medikamentes oder 20 Kurzwellenbehandlungen in gleichen Intervallen laufend in gleicher Dosis schematisch gegeben weit von einer rationellen individuellen Therapie entfernt ist. Der gute erfahrene Arzt im Sinne von Hippokrates treibt individuelle erfolgreiche Therapie durch sein feines "medizinisches Fingerspitzengefühl" mit dem er die richtige Behandlungsdosis. abzuschätzen weiß. ... ___MH


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