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May 2024

Hydrotherapie bei Hautkrankheiten

Journal/Book: Sonderdruck aus "DAS DEUTSCHE GESUNDHEITSWESEN" 14. Jahrg. 1959 Seite 451. 1959;

Abstract: Aus der Hautklinik der Karl-Marx-Universität Leipzig (Direktor: Prof. Dr. Dr. W. Gertler) Auch unter Ärzten ist heute noch vielfach die Ansicht verbreitet daß bei entzündlichen Hautkrankheiten die Anwendung von Wasser insbesondere in Form von Bädern gefährlich sei. So kann man bei Hautkranken die der Klinik zur Behandlung eingewiesen werden nicht selten einen hohen Verschmutzungsgrad beobachten einfach deswegen weil ihnen ärztlicherseits die Berührung mit Wasser für den Verlauf ihrer Krankheit als ungünstig hingestellt wurde. Solche Kranke sind dann erstaunt wenn ihnen in der Hautklinik als erste ärztliche Maßnahme ein Bad verordnet wird. Zeit ist es daß die Vorstellung die entzündete Haut vertrüge kein Wasser endgültig verlassen wird. Sie entstammt einer Ära in der die technischen Möglichkeiten für die Anpassung der Hydrotherapie an die individuelle Beschaffenheit und Funktion der gesunden Haut und an die Art der Erkrankung der Haut nicht gegeben und damit fehlerhafte Durchführungen unvermeidlich waren. So konnte es denn des öfteren zu Reizungen vornehmlich von akuten oder subakuten Ekzemen kommen die die Behandlungsmethode in Mißkredit brachten und zur besonderen Vorsicht ihrer Anwendung mahnten.- Theoretisch wurde aber - davon kann man sich in den älteren dermatologischen Lehr- und Handbüchern überzeugen - auf die Nützlichkeit der Hydrotherapie bei Hautkrankheiten seit langem hingewiesen. Dem eigentlichen Begründer der deutschen Dermatologie Ferdinand v. Hebra kommt das Verdienst zu durch Einführung des Wasserbettes bereits vor einem Jahrhundert für die Behandlung ausgedehnter schwerer Hautleiden darunter Verbrennungen auch auf diesem Gebiet fördernd gewirkt zu haben. Wesentliche Teile der dermatologischen Hydrotherapie waren allerdings lange der Klinik und dem Krankenhaus vorbehalten denn Badeeinrichtungen in Wohnhäusern sind auch gegenwärtig noch keine Selbstverständlichkeit vor 50 Jahren waren sie eine Rarität. . . .


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