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May 2024

Über die Wärmestrahlung besonders in Glashütten (Meßergebnisse und physikalisch-medizinische Grundlagen).

Journal/Book: Arch. Hyg. 143 Heft 4 (1959). 1959;

Abstract: Aus dem Hygienisch-Bakteriologischen Institut der Universität Erlangen (Direktor: Prof. Dr. M. Knorr) Zusammenfassung 1. Die sog. "Hitzearbeit" wurde von uns am Hochofen im Stahlwerk am Tiefofen an der Blockschere sowie in 2 Glaswerken untersucht. In jedem Falle war die D a u e r b e l a s t u n g mit Wärmestrahlen größer als die durchschnittliche Bestrahlung bei Arbeiten im Freien sie stellte ferner ein Vielfaches der Belastung der Hausfrau in der Küche dar. 2. Bei den physikalischen Meßergebnissen wurde der in das Gewebe eindringende Anteil der Gesamtbestrahlung besonders berücksichtigt. Die Grenze liegt infolge der Wasser- und Hämoglobinabsorption bei 1400 mµ mit einem maximalen Durchlaß bei 1300 mµ. Im Bereich von 1700 mµ besteht nochmals eine Durchlaßlücke die sich mit zunehmender Schichtdicke des Gewebes verschmälert. Die Grenze wird in verschiedenen Lehrbüchern noch nicht erwähnt (obwohl sie schon längere Zeit bekannt ist!) so daß unrichtige Vorstellungen über die Tiefenwirksamkeit der beruflich einwirkenden Wärmestrahlen entstehen können (z.B. Sonnenstich Hausfrauenstar). 3. In den Glashütten erhielten die Arbeiter 200-300 Watt - sec/cm2 des UR < 1400 mµ und 2000-3000 Watt - sec/cm2 insgesamt pro Tag eingestrahlt. Im Tiefofenbetrieb des Walzwerkes wurden diese Werte nicht erreicht am Hochofen und an der Blockschere dagegen deutlich überschritten. Am Tiefofen an der Blockschere und bei der Hohl- Preß- und Stangenglasmacherei wirkten neben der starken Bestrahlung noch ungünstige Mikroklimaverhältnisse mit hoher Lufttemperatur und zu niedrigen Katawerten ein. Im Stahlwerk tritt bei einer Reihe von Tätigkeiten zur Wärme und Strahlung noch der Staub als Schädlichkeit hinzu. Die Arbeit beim Hochofenabstich ist dagegen nur mit Strahlungsbelastung verbunden. Man kann die eventuelle Schädlichkeit der "Hitzearbeit" deshalb nicht durch summarische Beurteilung von Hüttenarbeitern beweisen oder widerlegen. 4. Das eigentliche Ziel der Arbeit war die Schaffung exakter Unterlagen für die Begutachtung klinischer Befunde. Als erstes Ergebnis ist die Klärung der Genese der Wärmestrahlenkatarakte zu nennen. Der Bericht über die Strahlenwirkung auf die oberen Atmungswege wird folgen. Summary Glassblowers working near the melting furnace receive a daily dose of radiation amounting 2000-3000 watt/sec/cm2 (about 10 per cent of this dose consists of infrared radiation of wave lengths smaller than 1400mµ). Workers employed in iron-works (especially near the blast-furnace) are exposed to a greater dose of radiation but suffer less frequently from occupational cataract. The temperature of the air the dose of heat-radiation and the amount of dust vary in different proportions with the type of the factory; it is not allowed therefore to evaluate the affections (inflammation of the larger air-passages carcinoma cataract) of persons by summarizing the affections of all workers exposed to hot air and heat-radiation in glass factories iron-works etc. The results obtained and the comparisons performed by the author offer a basis for this concept. - The infrared spectral absorption of the skin and of the elements of the skin has been measured and the significance of the results has been discussed. ___MH


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