Folien-Wärmestrom-Messer für technische und physiologische Untersuchungen

Journal/Book: GESUNDHEIT-INGENIEUR 76. Jahrgang 1955 Heft 19/20 S. 289-320. 1955;

Abstract: Von W. L. Lustig u. J.S. Cammerer Aus dem Forschungsbau Dr.-Ing. habil. J. S. Cammerer Tutzing 1. Überblick über die meßtechnische Entwicklung Wärmestrommessungen an warmen und kalten Körpern sind für viele technische und physiologische Aufgaben von großer Bedeutung. Ein einfaches Meßprinzip das den Vorteil hat unter beliebigen äußeren Verhältnissen verwendet werden zu können ist unter dem Namen "Hilfswandmethode" in der Technik schon seit geraumer Zeit bekannt. Seine meist gebrauchte konstruktive Ausführung wird mit der Bezeichnung "Wärmeflußmesser" im In- und Ausland viel benutzt. Die Hilfswandmethode beruht auf dem Gedanken in den zu messenden Wärmestrom eine dünne Schicht einzuschalten in der sich je nach ihrer Art und Dicke eine Temperaturdifferenz einstellt die als Maß der durchgehenden Wärmemenge dienen kann. Die Temperaturdifferenz wird in der Regel mit Thermoelementen gemessen und ihr Zusammenhang mit der Größe des Wärmestroms durch eine Eichung festgestellt. Die bislang verwendeten Hilfsschichten ändern jedoch bei vielen Aufgaben den ursprünglichen Wärmestrom in unzulässiger Weise. Man konnte sie daher nur dort verwenden wo diese Änderung für den Versuchszweck gleichgültig ist. Will man beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit von Bau- und Dämmstoffen messen so entspricht dem durch die Hilfsschicht geänderten Wärmestrom im Dauerzustand auch eine entsprechend geänderte Temperaturdifferenz im Prüfkörper so daß die Wärmeleitzahl richtig ermittelt wird. Aus diesem Grunde wurde der Meßgedanke zuerst von C. Christiansen 1881 [4] für physikalische Apparate von K. H e n ... schö

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