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May 2024

Die Muskeldurchblutung des Menschen bei indirekter Erwärmung und Abkühlung*.

Journal/Book: Sonderdruck aus "Pflügers Archiv für die ges. Physiologie" 261. Bd. 3. Heft 1955 S. 199-210. Springer-Verlag Berlin - Göttingen - Heidelberg. 1955;

Abstract: Eingegangen am 10. Februar 1955. Aus der Sherrington School of Physiology St. Thomas's Hospital London und dem Physiologischen Institut der Universität Heidelberg. *Herrn Prof. Dr. K. MATTHES zum 50. Geburtstag gewidmet. Zusammenfassung. 1. Mit einer neuen Calorimetersonde wurde die lokale Durchblutung der Unterarm- und Wadenmuskulatur am Menschen fortlaufend aufgezeichnet. Gleichzeitig wurde die Gesamtdurchblutung der Wade mittels Venenverschluß-Plethysmographie bestimmt an Unterarm und Wade die Subcutan- und Muskeltemperatur gemessen und die Hautdurchblutung von Handfläche und Fußsohle strömungscalorimetrisch registriert. 2. Bei indirekter Erwärmung (Aufheizung des Körpers im Heizkasten oder im Bad von 42-43°) die einen Anstieg der Mundtemperatur auf 38-38 8° herbeiführt sinkt die Muskeldurchblutung durchschnittlich bis.. auf einen Mindestwert von 55 % der Ausgangsgröße ab. Gleichzeitig steigt die Hautdurchblutung stark an und die Gesamtdurchblutung der Wade erhöht sich von durchschnittlich 2 0 auf 4 8 cm3/100 cm3/min. Unterarm und Unterschenkel verhalten sich gleichartig. 3. Das normale radiale Temperaturgefälle in Unterarm und Unterschenkel kehrt sich während der indirekten Erwärmung vorübergehend um d. h. die Haut wird wärmer als der Muskel. Temperatur und Durchblutung des Muskels verhalten sich dabei teilweise gegensätzlich. 4. Bei Abkühlung im Bad von 27-28° steigt die Muskeldurchblutung an Unterarm und Unterschenkel stark an. Der Effekt ist auch noch auslösbar wenn die Kerntemperatur erhöht ist. Die Versuche wurden mit Unterstützung des Medical Research Council und des St. Thomas's Hospital Medical School London durchgeführt. Die Entwicklung der Calorimetersonde erfolgte mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. ___MH


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