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May 2024

Mikrowellentherapie

Journal/Book: Medizin heute Jahrgang 1954 Heft 11 S. 652-654. 1954;

Abstract: Mit dem Fortschreiten der technischen Entwicklung gewinnen die Mikrowellen immer mehr an Bedeutung für die Nachrichtentechnik. Sie beginnen auch in die Medizin einzudringen und setzen sich hier an die Seite der Kurzwellen (KW) und Ultrakurzwellen (UKW).Die prinzipielle Bedeutung der Hochfrequenz(HF)-Diathermie liegt zunächst in der Entstehung der Wärme in den Geweben selbst während bei den anderen Formen der Wärmeapplikation durch Kontakt oder durch Strahlung (in der Nähe der Frequenzen des sichtbaren Lichts) ein starkes Wärmegefälle von der Oberfläche nach der Tiefe der Gewebe besteht. Über andere spezifisch elektrische Wirkungen der HF an den Zellmembranen usw. sei auf SCHLIEPHAKE: Med. heute 2 (1953) 2: 20 verwiesen. Zur thermischen Entlastung bes. des subkutanen Fettgewebes wurden die KW mit den beiden (postalisch zugelassenen) Wellenlängen ˜ 7 m1) (entsprechend einer Frequenz f ˜ 43 MHz) und ˜ 11 m (f ˜ 27 MHz) aus den alten Funkenstrecken über die Langwellen ( ˜ 1000 m 30 m entsprechend f ˜ 300 kHz 10 MHz) mit fortschreitender Technik entwickelt. Es ließ sich zeigen daß mit der Verkürzung der Wellenlänge d. h. mit zunehmender Frequenz der spezifische Widerstand bes. des Fettgewebes abnimmt und der Ohmsche Leitungsstrom in zunehmendem Maße durch den kapazitiven Verschiebungsstrom ersetzt wird so daß die hochfrequenten Wechselströme tiefer in die Gewebe einzudringen und die Membranen und Zellen zu durchsetzen vermögen. Aber so ideal erwiesen sich die Verhältnisse auch nicht da die technischen Möglichkeiten der Erzeugung genügend kleiner Wellenlängen eine Grenze setzten. Bei der meist verwendeten Kondensatorfeld-Methode der KW-Diathermie liegt eine Reihenschaltung der verschiedenen Gewebe vor - das elektrische Wechselfeld schwingt zwischen den beiden Kondensatorelektroden und durchsetzt den Organismus und die zwischengeschalteten Luftstrecken - und die stärkste Erwärmung tritt an den Geweben mit dem größten spezif. Widerstand nämlich am subkutanen Fettgewebe auf. Die Gefahr einer thermischen Überlastung des Fettgewebes begrenzt somit die Steigerung der Energiezufuhr nach der Tiefe des Organismus. Die stürmische Entwicklung der im dcm- und cm-Bereich arbeitenden Radartechnik für die nachrichtentechnische Kriegführung brachte neue Möglichkeiten und schuf in den Klystrons und Magnettuns neuartige Generatoren für Mikrowellen i. e. Wellenlängen unter 1 m (f > 300 MHz). In diesen Bereichen versagten die üblichen Elektronenröhren und Kreiselemente (Spulen Kondensatoren). ... ___MH


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