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May 2024

Zur Methodik der galvanischen Durchströmung des menschlichen Körpers

Journal/Book: Sonderabdruck aus Zeitschrift für physikalische Therapie Bäder- und Klimaheilkunde Jahrg. 1 (1948) Heft 3/4. 1948;

Abstract: (Aus dem Physiologischen Institut der Universität in Innsbruck.) * Zusammenfassung der Ergebnisse von drei Dissertationen aus dem Institut; teilweise ausgeführt mit einer Forschungsbeihilfe des Stifterverbandes der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Die vorliegende Veröffentlichung war ursprünglich für Pflügers Archiv für die gesamte Physiologie (Berlin) bestimmt und lag auch schon in der Fahnenkorrektur vor; infolge der Kriegsereignisse kam die Arbeit nicht mehr zum Abdruck. ** Scheminzky und Mitarbeiter (Literatur bei HoIzer und Scheminzky1) haben in zahlreichen Versuchen am Wirbeltier und auch beim Menschen festgestellt daß absteigende Stromrichtung eine zentrale Lähmung (mit Verschwinden des Kniesehnenreflexes) aufsteigende eine zentrale Erregbarkeitssteigerung (mit Verstärkung des Kniesehnenreflexes) hervorbringt; die vorliegende Mitteilung stellt eine Vorarbeit zur therapeutichen Verwendung dieser Stromeffekte dar. Zusammenfassung. Der menschliche Körper wurde von einem Arm und dem gegenseitigen Bein aus über Flüssigkeitsbäder galvanisch von einer Akkumulatorenbatterie durchströmt; gleitende Steigerung der Betriebsspannung in einer Minute um 5 V mit je einer anschließenden Minute konstant bleibender Spannung. Leitungswasser von 20° C als Badeflüssigkeit ergab die geringsten Reizerscheinungen in der Haut ferner eine hochliegende Schwelle für das Auftreten der Stromgefühle überhaupt und ein Umschlagen weniger in stärker unlustbetonte Stromempfindungen erst bei größeren Stromstärken; weniger günstig waren Leitungswasser von 35° C sowie 1%ige Kochsalzlösungen von 20 und 35° C. Das Einschalten von Pausen in der Spannungssteigerung verhindert weiters durch Akkommodationserscheinungen die Entwicklung stärkerer Stromempfindungen. Die Schwelle für das Auftreten der ersten Stromempfindung abhängig von Versuchsperson jeweiliger Empfindlichkeit und Badeflüssigkeit liegt gewöhnlich zwischen 1 0-2 0 mA für eine benetzte Hautfläche von im Mittel 750 cm2 in jedem Flüssigkeitsbecken (Stromdichte 0 013-0 026 µA/mm2); die von den gleichen Faktoren ahhängige Höchststromstärke beim Unerträglichwerden der Durchströmung fällt in das Bereich von 17 - 27 mA (Stromdichte 0 23 - 0 36 µA/mm2) kann aber bei einzelnen Versuchspersonen bis zu 50 mA (Stromdichte 0 67 µA/mm2) betragen. Maschinengleichstrom setzt infolge seiner Wechselstromkomponente diese Werte beträchtlich herab. Mit Stromausschaltung klingen die Stromempfindnngen schnell ab können aber bis zu einer Stunde nachdauern. . . .


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