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May 2024

Öl und ölartige Bestandteile in der Luft.

Journal/Book: Angewandte Chemie 53. Jahrgang 1940 Nr. 15/16. 1940;

Abstract: Von Dr. H. CAUER Dipl. chem. et Dipl. agr. Aus dem Hygienischen Institut der Reichshauptstadt Berlin stellv. Direktor Dr. Haack Die Erkenntnis daß die Schwebstoffteilchen der Größenordnung r = 10-6-10-4 cm (Nebelkerne.) wegen ihrer verhältnismäßig geringen Beweglichkeit bis in die Alveolen der Lunge eindringen können macht auch eine Nachprüfung des Gehaltes der Luft an Öl und ölartigen Bestandteilen erforderlich denn die verhältnismäßig große Schwebefähigkeit des Öldunstes zeigt daß er vornehmlich aus Teilchen dieser Größenordnung besteht. Es kommt hinzu daß es sich bei dem Öldunst auf Straßen in Werkstätten und in Motorenräumen selten um ein Öl organischer Herkunft sondern um Mineralöl handelt das körperfremd ist und infolgedessen weniger leicht absorbiert wird. Hierdurch hat es Zeit sich in einer äußerst feinen Schicht über die Körperoberfläche auszubreiten und den Stoffwechsel zu behindern. Bei dem geringen Durchmesser von 10-2 cm (0 01) der Lungengänge vor dem Infundibulum besteht außerdem die Möglichkeit daß die Alveolen durch Ölhäutchen zeitweilig abgesperrt werden. Nach Messungen der Schichtdicke von Öl1) das zur Verhinderung von Gischt und Spritzwasser auf die Meeresoberfläche geschüttet wurde haben derartige Ölüberzüge eine Dicke von etwa 5 10-8 ein. Sie können aber noch dünner sein. Zur Bedeckung der gesamten Luftresorptionsfläche der Lunge etwa 100 m2 sind unter Zugrundelegung obiger Zahl 44-46 mg Öl notwendig. Zur Bestimmung des Öles der Luft wurde die an anderer Stelle2) beschriebene Apparatur 2. Größenordnung bestehend aus einer Mega-Pharmapumpe einem entsprechenden Elektromotor einem Gasmesser und einem Frittenfilter 2GG4 verwendet. Das Aggregat ist leicht fahrbar in einem wetterfesten Kasten aufgebaut und wird von Pfeiffer Wetzlar hergestellt. Für einen Versuch wurden 3000-20000 l Luft mit einer Geschwindigkeit von etwa 1000 l/h durch das Filter hindurchgesaugt. Da dieses die Porenweite von 5 10-4 cm besitzt kommt man zunächst leicht zu der Annahme daß nur Ölteilchen hängenbleiben die den größten Nebelkernen (r = 3 10-4 cm) entsprechen bzw. einen noch größeren Halbmesser besitzen. Die Praxis zeigt aber daß nur 7 % des Öles das Filter passieren wie sich durch Hintereinanderschaltung gleichartiger und noch engerer Filter nachweisen ließ. Diese Feststellung darf nicht dazu verleiten anzunehmen daß die Hauptmenge der Ölteilchen trotz ihrer großen Schwebefähigkeit größer als Nebelkerne sei. Ihr Haften ist vielmehr auf die allerdings geringe Beweglichkeit3) der Teilchen zurückzuführen die mit Abnehmen des Durchmessers zunimmt und gerade ausreicht daß über 90 % der Teilchen an der Filteroberfläche anstoßen und haftenbleiben. ... ___MH


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