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May 2024

Schwankungen der Jodmenge der Luft in Mitteleuropa deren Ursache und deren Bedeutung für den Jodgehalt unserer Nahrung.

Journal/Book: Beihefte zu der Zeitschrift des Vereins Deutscher Chemiker A: "ANGEWANDTE CHEMIE" und B: "DIE CHEMISCHE FABRIK" Nr.34 1939. 1939;

Abstract: Von Dr. H. Cauer Dipl. chem. Et Dipl. agr.; Wiss. Mitglied im H.G.A. Aus dem Hygienischen Institut der Reichshauptstadt im Hauptgesundheitsamt Stadtmedizinalrat Dr. Th. Sütterlin Die Arbeiten Chatins Heymanns und insbes. diejenigen T. v. Fellenbergs ließen schon in der Zeit vor 15 Jahren annehmen daß das atmosphärische Jod von entscheidender Bedeutung für die Höhe des Jodgehaltes unserer Nahrungspflanzen sei. Von erhöhter Wichtigkeit wurde diese Frage aber erst einige Jahre später als De Quervain (21) 1927 auf der Internationalen Kropfkonferenz Bern im Schlußwort des physiologischen Teils äußern konnte: "Das Jod ist endgültig als normaler in seinem Umsatz einer genauen Regulierung unterworfener Bestandteil des menschlichen Körpers erkannt worden dessen Beziehungen zur Schilddrüse keine zufälligen und auch keine bloß therapeutischen sind." Die für einen erwachsenen Menschen täglich notwendige Jodmenge wurde dabei als sehr gering angenommen. Sie beträgt nach Liek (20) 50 nach v. Fellenberg (12) 70 bis 100 . Gaus u. Grießbach (13) geben 1-1 5 je 1 kg Lebendgewicht an u. zw. sollen nach diesen normalerweise 1-15 mit dem Trinkwasser zugeführt werden und etwa 3 mit der Luft. Der Rest von 40-80 muß danach mit der Nahrung aufgenommen werden. Außerdem erfolgte die Anerkennung verschiedener Untersuchungsergebnisse wonach in manchen Gebieten Jodmangel in Trinkwasser und Nahrung vorliegen kann. Seine Behebung wurde dabei als lebensnotwendig erachtet weil bei ausgesprochenem Jodmangel. Schilddrüsenstörungen beobachtet worden waren die nach einer Zusammenstellung von Gonzenbach (14) Myxödem Zwergwuchs Idiotie Hemmung der Milchsekretion Absterben der Frucht und unvollkommene Entwicklung im Mutterleib u. ä. zur Folge hatten. Im Zusammenhang hiermit haben daher auch die beiden Schweizer Hunziker u. Eggenberger (17) in ihren eingehenden Arbeiten immer wieder auf die Gefahr einer Verminderung der wehrfähigen Mannschaft eines Landes unter dem Einfluß eines ausgesprochen jodarmen Milieus hingewiesen. Diese Feststellungen und Berechnungen führten in den Jahren 1928/29 M. v. Wrangell bzw. Ehling (11) Stuttgart und Gaus u. Grießbach (13) bzw. Schmidt Oppau zu weiteren Untersuchungen über die Art der Aufnahme des Jods durch die Pflanzen. Schmidt zeigte dabei daß durch die Blätter 7 5-10mal soviel wie durch die Wurzeln aufgenommen werden kann. ... ___MH


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